Veröffentlicht am 14. Oktober 2020

Der Deutsche Hospiztag, 14. Oktober 2020

Dass der Tod zum Leben gehört wissen wir. Man denkt aber nicht so gerne darüber nach. Sterben müssen wir alle, aber jeder geht anders damit um.
Wir wollen Euch heute auf den Deutschen Hospiztag aufmerksam machen, der erstmalig am 14. Oktober 2000 auf Initiative des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands stattfand und seitdem jährlich begangen wird.

Das Hospiz- Begleitung in der letzten Lebensphase

In einem Hospiz werden unheilbar Kranke junge und alte Menschen, in Ihrer letzten Lebensphase begleitet und ganzheitlich versorgt. In Verbindung mit Palliativmedizin und individuellen Palliativpflege-Konzepten wird die Lebenssituation von schwerstkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen möglichst verbessert.

Der Schwerpunkt liegt in erste Linie auf der medizinisch-pflegerischen, aber besonders auf der menschlichen Betreuung. Religiöse-spirituelle Bedürfnisse, sowie soziale Beziehungen zu Angehörigen und Freunden, physische und psychische Behandlungsdimensionen werden berücksichtigt, letzte Wünsche stehen im Focus. Es geht hier nicht mehr um Heilung einer Erkrankung, sondern um die Linderung und Eindämmung von Schmerzen und anderer belastender Symptome.

Palliativ Care ist eine multiprofessionelle Aufgabe

Gerade dieser Bereich stellt Pflegende vor große Anforderungen. Vieles ist hier entschleunigt, man nimmt es mit der Zeit nicht so genau. In einem Hospiz sind Krankenschwestern und Krankenpfleger oft rund um die Uhr im Einsatz um Sterbende zu betreuen und den Angehörigen in schwierigen Stunden beizustehen.

In Zusammenarbeit mit Ärzten, Physiotherapeuten, Psychologen und Psychotherapeuten und Sozialarbeitern werden individuelle Konzepte erstellt, um dem Gast mit Fürsorge und Achtung bestmöglich zu versorgen. Schmerzen lindern, Angst nehmen, Lebensqualität und Selbstbestimmung so gut es geht erhalten, den Menschen ein würdevolles Leben bis zum Tod ermöglichen. Das ist eine sehr bewundernswerte Arbeit, die einiges abverlangt. Ein Ort der Trauer, hier enden die Lebenswege der Gäste.

Doch ein Hospiz kann auch ein Ort sein an dem gemeinsam über schöne Erinnerungen gelacht wird, an dem man auch Fröhlichkeit finden kann. Lachen ist im Hospiz kein Tabu und dafür sind die Gäste und deren Angehörige sehr dankbar.

Es gibt mittlerweile unterschiedliche Angebotsformen der Palliativpflege, sie kann ambulant oder stationär oder als Tagespflege durchgeführt werden. Die Angebote kann jeder in Anspruch nehmen. Die Kosten werden teilweise von den Krankenkassen übernommen.
Wer sich über die unterschiedlichen Angebote in seiner Nähe genauer informieren möchte kann sich bei der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Saarland e.V. unter www.hospiz-saarland.de erkundigen

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