Veröffentlicht am 13. Januar 2023

Führungskultur: Führen in der Pflege- keine leichte Aufgabe! Teil I

Was macht eine gute Führungskultur aus? Welche Führungsstile gibt es und welcher ist der „Richtige“?

Eine Tatsache, die man nur noch schwer leugnen kann, ist, dass der lange, im Gesundheitswesen vorherrschende autoritär-hierarchische Führungsstil, weitgehend ausgedient hat.

Er entspricht längst nicht mehr dem Zeitgeist und dort, wo er noch praktiziert wird, verlassen vor allem junge und talentierte Beschäftigte häufig ihren Arbeitgeber. i,ii

Neben vielen anderen berufsspezifischen Herausforderungen die dringend eine Bearbeitung benötigen, wäre es auch hier an der Zeit, dass man sich die „veralteten“ Führungsstrategien in der Pflege genauer ansieht und auf ein modernes Niveau bringt. Eine hohe Führungskompetenz wirkt sich nicht nur auf die wirtschaftlichen Erfolge und die Qualität der Leistungen in Kliniken und medizinischen Einrichtungen aus, sondern auch auf die Zufriedenheit und Gesundheit der MitarbeiterInnen. iii
Heutzutage ist es wichtiger als jemals zuvor dafür zu sorgen, dass die vorhandenen Fachkräfte nicht abwandern, und das Neu- oder Wiedereinsteiger in der Pflege den Kliniken und Versorgungseinrichtungen langfristig erhalten bleiben.
(Umfrage „Ich pflege wieder, wenn…“ | Arbeitskammer des Saarlandes)

 

Was macht eine gute Führungskultur in der Pflege aus?

Das Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen hat in dem Kooperationsprojekt „Handlungshilfen für die Pflegepraxis“ insgesamt vier Kompetenzen herausgearbeitet, die gute Führung im Pflegebereich ausmachen:

1 Personale Kompetenz

Unter Personaler Kompetenz versteht man die Fähigkeit, Anforderungen und Chancen in Familie, Beruf und öffentlichem Leben erfassen und beurteilen. Personale Kompetenz umfasst Eigenschaften wie Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit, Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit, Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein. (nach KMK 2011) iv

2 Aktivitäts- und Handlungskompetenz

Aktivitäts- und Handlungskompetenz bedeutet, dass die Führungskraft fähig ist, ihr Wissen und Können, alle Ergebnisse sozialer Kommunikation, alle persönlichen Werte und Ideale umzusetzen und die Mitarbeiter aktiv in den Prozess der Umsetzung und Zielerreichung mit einbezieht und unterstützt. v,vi

3 Fachlich-methodische Kompetenz

Fachlich-methodische Kompetenz bedeutet planmäßiges, zielgerichtetes Arbeiten sowie das realistische Beurteilen des Arbeitsbereiches und der Arbeitsabläufe, sowie die Nachbesserung der Bereiche, die Defizite aufweisen. vii,viii

4 Sozial-kommunikative Kompetenz

Sozial-kommunikative Kompetenz ist die Fähigkeit, sich mit MitarbeiterInnen aktiv auszutauschen und auseinanderzusetzen, in einem offenen, vertrauensvollen Format zu kooperieren und zu kommunizieren.

Unter diesem Link finden Sie die vollständige Handlungshilfe: Gute Führung in der Pflege (inqa.de)

Welche Führungsstile es gibt, erfahren Sie im folgenden Blogbeitrag!

Viele Grüße aus dem Referat Pflege


Quellen

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