Veröffentlicht am 7. April 2023

Gesundheit für alle! Weltgesundheitstag am 7. April 2023

Der diesjährige Weltgesundheitstag am 7. April 2023 steht unter dem Motto „Gesundheit für alle“ und ist zudem ein besonderer Tag, denn die „World Health Organisation“ (WHO) feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum.
Das nimmt die Organisation zum Anlass, um auf das bisher Erreichte und auf die Erfolge im Bereich der öffentlichen Gesundheit zurückzublicken, die die Lebensqualität in den letzten sieben Jahrzehnten verbessert haben.

Zudem möchte sie weiter zum Handeln motivieren, mit Kampagnen und Projekten helfen und den gesundheitlichen Herausforderungen von heute und morgen entgegentreten. ⁱ (https://www.who.int/campaigns/75-years-of-improving-public-health) Die WHO wurde im Jahr 1948 als Organisation der Vereinten Nationen mit dem Ziel gegründet, die Nationen, Partner und Menschen miteinander zu verbinden, die Gesundheit auf der Welt zu fördern, die Welt zu schützen und den Schwachen zu dienen, damit jeder überall das höchste Gesundheitsniveau erreichen kann. (https://www.who.int/about). 61 Staaten unterzeichneten die Satzung, in der das Recht, „sich einer möglichst guten Gesundheit zu erfreuen“, erstmals als Grundrecht jedes Menschen verankert wurde. (https://www.gesundheit.gv.at/news/aktuelles/aktuell-2023/who-weltgesundheitstag-2023.html)

Medizinische Versorgung ist ein Menschenrecht

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen und den verfassungsmäßigen Anspruch auf das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, beinhalten das Recht auf medizinische Versorgung. Neben der Charta ⁱⁱ der Vereinten Nationen ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 ein entscheidendes Dokument der internationalen Politik, auf das sich die Staaten geeinigt haben. Sie ist die Basis aller weitergehenden menschenrechtlichen Vereinbarungen. (https://dgvn.de/veroeffentlichungen/publikation/einzel/allgemeine-erklaerung-der-menschenrechte-3)

Gesundheit für alle?

Gesundheit darf kein Luxus sein! Der Zugang zur Gesundheitsversorgung und notwendigen Medikamente sollte allen Menschen ermöglicht werden. Jedoch gibt es bis heute global gesehen deutliche Ungleichheiten. Die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ sagt, dass insbesondere in von Armut betroffenen Ländern Menschen an Krankheiten leiden und sterben, die eigentlich gut behandelbar oder sogar komplett vermeidbar wären. (https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/einsatzbereiche/zugang-zu-medikamenten).

Die Gesundheitssituation in den Entwicklungsländern ist schlecht. Vor allem Frauen und Kinder sind gefährdet. Neben vielen Erkrankungen, die ein großes Gesundheitsrisiko darstellen, infizieren sich Millionen von Menschen noch immer mit Tuberkulose ⁱⁱⁱ und Malaria ^iv und sterben daran. Weiterhin sind Infektionen mit dem HI-Virus ^v weit verbreitet.
Laut Schätzungen von UNAIDS ^vi, dem gemeinsamen Programm der Vereinten Nationen zu HIV/AIDS, lebten 2021 weltweit rund 38,4 Millionen Menschen mit HIV, mehr als die Hälfte davon (54 %) in Ost- und Südafrika. Von dort wurden 2021 auch 45 % aller weltweiten Neuinfektionen gemeldet. ^vii

Noch immer haben rund eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu einer angemessenen und bezahlbaren Gesundheitsversorgung! ^viii