Neuauflage der AK-Broschüre „Gesund pflegen – Arbeitsschutz in der Kranken- & Altenpflege“
Die Pflege und Versorgung von Patienten ist durch körperlich und emotional schwere Arbeiten gekennzeichnet. Bei der Ausübung Ihrer Arbeit sind Pflegende vielfältigen Gefährdungen und Belastungen ausgesetzt. Über die häufigsten Risikofaktoren informiert die 2023 neu aufgelegte Broschüre der Arbeitskammer, die zudem Lösungsansätze und Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz aufzeigt.
Zur AK-Broschüre „Gesund pflegen – Arbeitsschutz in der Kranken- & Altenpflege“
Betroffene erhalten in der Broschüre wertvolle Tipps zu folgenden Themen:
- Schicht- und Nachtarbeit
- Belastungen für das Muskel-Skelett-System
- Gefährdungen für die Haut – Hände und Unterarme
- Infektionsgefährdung
- Gefährdung durch Gefahrstoffe (Chemikalien mit gefährlichen Eigenschaften)
- Gefährdung durch Strahlung und elektromagnetische Felder
- Gefährdungen durch aggressives Verhalten von Patienten und sexualisierte Gewalt
- Gefährdung der psychischen Gesundheit
- Gefährdungen ermitteln – Maßnahmen umsetzen
Zentrales Werkzeug ist die Gefährdungsbeurteilung, die in der Verantwortung des Arbeitgebers liegt. Durchgeführt wird die Beurteilung durch leitende Angestellte unter Mithilfe der Beschäftigten, mit dem Ziel ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Tätigkeiten ohne Gefährdung der Gesundheit ausgeführt werden können.
Dasselbe Ziel verfolgt die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) mit ihrem Programm „Gesund Pflegen“. In dessen Rahmen wurde zur verpflichtenden Beurteilung der Arbeitsbedingungen in der Pflege ein Online-Selbstbewertungsinstrument entwickelt, das den Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessern kann. Ergänzt wird dieses Angebot um weitere GDA-Instrumente, wie der „ORGA-Check“ oder die betrieblichen Empfehlungen zur Ermittlung und Beurteilung der psychischen Belastungsfaktoren, die ebenfalls in der aktualisierten AK-Broschüre vorgestellt werden.