Neuauflage der AK-Broschüre „Gesund pflegen“
Beruflich Pflegende sind bei der Ausübung Ihrer Arbeit vielfältigen Belastungen und Gefährdungen ausgesetzt. Über die häufigsten Risikofaktoren informiert die soeben neu aufgelegte Mini-Broschüre der Arbeitskammer „Gesund pflegen – Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Kranken- und Altenpflege“. Sie zeigt außerdem Lösungsansätze auf und stellt Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz vor.
Umgang mit Gefährdungen
Betroffene erhalten wertvolle Tipps und Hinweise zum Umgang mit:
- Schicht- und Nachtarbeit
- Belastungen für das Muskel-Skelett-System
- Gefährdungen für die Haut – Hände und Unterarme
- Infektionsgefährdung
- Gefährdung durch Gefahrstoffe (Chemikalien mit gefährlichen Eigenschaften)
- Gefährdung durch Strahlung und elektromagnetische Felder
- Gefährdungen durch aggressives Verhalten von Patienten und sexualisierte Gewalt
- Gefährdung der psychischen Gesundheit
Gefährdungen ermitteln – Maßnahmen umsetzen
Zentrales Werkzeug ist die Gefährdungsbeurteilung, die in der Verantwortung des Arbeitgebers liegt. Durchgeführt wird die Beurteilung durch leitende Angestellte unter Mithilfe der Beschäftigten. Ziel ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Tätigkeiten ohne Gefährdung der Gesundheit ausgeführt werden können.
Dasselbe Ziel verfolgt die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) mit ihrem Programm „Gesund Pflegen“. In dessen Rahmen wurde zur verpflichtenden Beurteilung der Arbeitsbedingungen in der Pflege ein Online-Selbstbewertungsinstrument entwickelt, das den Arbeits- und Gesundheitsschutz verbessern kann. Ergänzt wird dieses Angebot um weitere GDA-Instrumente, die ebenfalls in der AK-Broschüre vorgestellt werden.