Veröffentlicht am 29. Juli 2024

Professionelle Pflege und wie man sie definieren kann

„Pflege“ ist hat sich zu einem Megathema entwickelt und steht mehr denn je im Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Allerdings haben noch immer viele Menschen ein falsches Verständnis vom Pflegeberuf.

Der Begriff „Pflege“ impliziert für einen großen Teil der Gesellschaft, die Versorgung von kranken und schwächeren, sowie hochbetagten, die sich wegen ihres Alters, einer Krankheit oder Verletzungen nicht mehr selbst versorgen können, zu unterstützen, zu waschen, zur Toilette zu bringen und zu betreuen. In der Klinik sowie in der häuslichen Gemeinschaft. Pflegen kann vermeintlich Jeder! – mit ein bisschen Einarbeitung Die Gesellschaft interpretiert viele unterschiedliche Berufsbilder, Aufgaben und Handlungsfelder in den Pflegeberuf!

„Pflege“ ist hat sich zu einem Megathema entwickelt und steht mehr denn je im Fokus von Politik und Öffentlichkeit

Allerdings haben noch immer viele Menschen ein falsches Verständnis vom Pflegeberuf. Der Begriff „Pflege“ impliziert für einen großen Teil der Gesellschaft, die Versorgung von kranken und schwächeren, sowie hochbetagten, die sich wegen ihres Alters, einer Krankheit oder Verletzungen nicht mehr selbst versorgen können, zu unterstützen, zu waschen, zur Toilette zu bringen und zu betreuen. In der Klinik sowie in der häuslichen Gemeinschaft. Pflegen kann vermeintlich Jeder! – mit ein bisschen Einarbeitung Die Gesellschaft interpretiert viele unterschiedliche Berufsbilder, Aufgaben und Handlungsfelder in den Pflegeberuf!

  1. „Pflege umfasst die eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung, allein oder in Kooperation mit anderen Berufsangehörigen, von Menschen aller Altersgruppen, von Familien oder Lebensgemeinschaften, sowie von Gruppen und sozialen Gemeinschaften, ob krank oder gesund, in allen Lebenssituationen (Settings).
  2. Pflege schließt die Förderung der Gesundheit, Verhütung von Krankheiten und die Versorgung und Betreuung kranker, behinderter und sterbender Menschen ein.
  3. Weitere Schlüsselaufgaben der Pflege sind Wahrnehmung der Interessen und Bedürfnisse (Advocacy), Förderung einer sicheren Umgebung, Forschung, Mitwirkung in der Gestaltung der Gesundheitspolitik sowie im Management des Gesundheitswesens und in der Bildung. (Aus dem Englischen übersetzte konsentierte Version von: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV), Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und -männer (SBK)) unter icn.ch/definition.htm und im Original abrufbar unter: Nursing definitions | ICN – International Council of Nurses

Professionelle Pflege

Unter professioneller Pflege versteht man Berufe in den Bereichen der „Altenpflege“, „Gesundheits- und Krankenpflege“ und „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“. Die bisher getrennt geregelten Pflegeausbildungen wurden in einem neuen Pflegeberufegesetz zu einem Berufsbild, „der Pflegefachfrau/ dem Pflegefachmann“, zusammengeführt. Außerdem wurden bestimmte berufliche Tätigkeiten definiert, die dem Pflegeberuf, nach diesem Gesetz, vorbehalten sind und nur von ausgebildeten Pflegefachkräften ausgeführt werden dürfen.i  Ohne Ausbildung oder ein Studium kann und darf dieser Beruf nicht ausgeübt werden: Pflegeausbildung – saarland.de Neben der Pflegeausbildung gibt es eine Berufsordnung: Berufsordnung für Pflegefachkräfte im Saarland – saarland.de.

Nichtprofessionelle Pflege

Unter nichtprofessioneller oder Laienpflege versteht man unterstützende pflegerische Tätigkeiten für-und am Pflegebedürftige-n, wie zum Beispiel Hilfe bei der Köperpflege, der Ernährung, Hilfe beim Toilettengang und die Unterstützung bei der Mobilität, sowie die Hilfe bei den alltäglichen Verrichtungen, die die pflegebedürftige Person nicht mehr allein bewerkstelligen kann.

Auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Fenster putzen, einkaufen und kochen gehören dazu. Diese Tätigkeiten werden meist von Familienangehörigen, Freunden oder Nachbarn übernommen. Überwiegend sind dies Frauen, von denen, Schätzungen zufolge, rund 30 Prozent bereits selbst im Rentenalter sind.ii Daneben helfen oder pflegen geschätzt etwa zwei bis vier Prozent Kinder und Jugendliche regelmäßig kranken Familienmitglieder; die sogenannten „Young Carers“iii (wir hatten dazu berichtet: „Young Carers“ – Wenn Kinder und Jugendliche Familienmitglieder pflegen – Pflegeblog (ak-pflege-blog.de).)

Kaum eine Arbeit verlangt so viele Attribute, umfassendes Fachwissen, Feinfühligkeit, Empathie und Konzentration und Aufmerksamkeit, wie die professionelle Krankenpflege.

Beruflich Pflegende arbeiten nach einem Ethikkodex

Erstmals wurde ein internationaler Ethikkodex für Pflegende (Code of Ethics for Nurses) 1953 vom Weltbund der Krankenschwestern und Krankenpfleger (ICN – International Council of Nurses) angenommen. Der Kodex ist eine Erklärung der ethischen Werte, Verantwortlichkeiten und beruflichen Rechenschaftspflicht von Pflegefachpersonen und Studierenden/ Lernenden und dient als Leitfaden für ein Handeln nach ethischen Werten und sozialen Bedürfnissen. Der Kodex ist grundlegend und dient zusammen mit den Gesetzen, Vorschriften und Berufsstandards der Länder, die die Pflegepraxis regeln, als Basis. Er wurde im Jahr 2021 überprüft und bestätigt.iv.

In der Präambel heißt es: Seit den Anfängen der organisierten Pflege Mitte des 19. Jahrhunderts und der Erkenntnis, dass die Pflege tief in den Traditionen und Praktiken von Chancengerechtigkeit und Inklusion sowie in der Wertschätzung von Vielfalt verwurzelt ist, haben Pflegefachpersonen konsequent vier grundlegende Verantwortlichkeiten anerkannt:
Gesundheit fördern, Krankheiten verhüten, Gesundheit wiederherstellen sowie Leiden lindern und ein würdiges Sterben unterstützen.

Der Bedarf nach Pflege ist universell. Der Pflege inhärent ist die Achtung der Menschenrechte, einschließlich der kulturellen Rechte, des Rechts auf Leben und Wahlfreiheit, das Recht auf Würde und respektvolle Behandlung. Die Pflege ist respektvoll und uneingeschränkt in Bezug auf die Merkmale Alter, Hautfarbe, Kultur, kulturelle Zugehörigkeit, Behinderung oder Krankheit, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Nationalität, Politik, Sprache, ethnische Zugehörigkeit, religiöse oder spirituelle Überzeugungen, rechtlicher, wirtschaftlicher oder sozialer Status.

Pflegefachpersonen werden für ihren Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit von Einzelpersonen, Familien, Gemeinschaften und Bevölkerungsgruppen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene geschätzt und respektiert. Sie koordinieren die Versorgung mit anderen Gesundheitsfachpersonen und weiteren involvierten Gruppen. Pflegefachpersonen zeigen professionelle ethische Werte wie Respekt, Gerechtigkeit, Empathie, Verlässlichkeit, Fürsorge, Mitgefühl, Vertrauenswürdigkeit und Integrität.

Maßgebliche Gesetze und Verordnungen für Pflegefachkräfte

Auf dieser Webseite werden Cookies eingesetzt. Nähere Informationen über die Verwendungszwecke, die Art der erhobenen Daten sowie über die Möglichkeiten der Erhebung Ihrer Daten zu widersprechen, erhalten Sie hier: Datenschutzerklärung

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen