Social Distancing und häusliche Pflege passen nicht zusammen
Social Distancing bedeutet: räumliche und physische Distanzierung. Es sollen demnach soziale Kontakte gemieden werden, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Social Distancing bedeutet: räumliche und physische Distanzierung. Es sollen demnach soziale Kontakte gemieden werden, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.
Wer in der Pflege arbeitet weiß, dass es oft schwer ist Arbeitszeiten, Familie und Freizeit unter einen Hut zu bringen. Dies stellt Beschäftigte und Führungskräfte beim Schreiben eines Dienstplans oft vor schwierige, aber nicht unlösbare Aufgaben.
In den insgesamt sechs Spots der Kampagne „Eine*r von 18.000“ werden Pflegebeschäftigte bei der Arbeit gezeigt und kommen selbst zu Wort. Sie machen auf die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Alten- und Krankenpflegekräfte aufmerksam.
Schichtdienst – ein Arbeitszeitmodell, das unweigerlich mit allen Pflegeberufen verbunden ist. Es wird an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr gearbeitet. Selbst bei ambulanten Pflegediensten gibt es mindestens einen nächtlichen Bereitschaftsdienst. Da sind die freien Tage viel wert.
„Ich bin eine*r von rund 18.000“ lautet die Kampagne der Arbeitskammer des Saarlandes, mit der auf die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Alten- und Krankenpflegekräfte aufmerksam gemacht und Pflegekräften ein Gesicht und eine Stimme mit Gewicht gegeben wird.
Die neueste Auswertung der IKK Südwest zeigt, dass Beschäftigte in der Pflege, jüngere wie ältere Generationen, überdurchschnittlich hohen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt sind. Im Schnitt fallen Beschäftigte in der Pflege 26,5 Tage aus, damit 5,5 Tage länger als Beschäftigte in anderen Berufen.
Die Arbeitskammer des Saarlandes begrüßt das für den Nachtragshaushalt angekündigte, umfassende Maßnahmenpaket des Landes zur Bewältigung der Corona-Krise.
Mit der neuen Kampagne „Ich bin eine*r von 18.000“ macht die Arbeitskammer auf die Situation von Beschäftigen in der Pflege aufmerksam – und lässt dabei Pflegekräfte selbst sprechen. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege.
Am 12. Mai, dem Tag der Pflege, demonstrierten Pflegekräfte aus dem ganzen Saarland vor der Staatskanzlei für mehr Anerkennung und eine bessere Bezahlung. Gleichzeitig wollten sie mit dieser Kundgebung auf die Systemrelevanz ihres Berufsstands hinweisen.
Die Arbeitskammer des Saarlandes und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di begrüßen den neuen Ausbildungsgang zur Pflegeassistenz, der am 1.10. im Saarland starten soll. „Dadurch bekommen junge Menschen mit Hauptschulabschluss eine echte Chance auf eine Berufsausbildung in der Pflege und können sich anschließend auch zur Pflegefachkraft ausbilden lassen“, sagt Beatrice Zeiger, Geschäftsführerin der Arbeitskammer. Allerdings muss das Gesetz noch nachgebessert werden.
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